Kroatische kulturelle Stereotype - Dissemination der Nation

Der Artikel betrachtet die kulturellen Stereotype im Rahmen der Diskurstheorie: als vesteinerte, doch methodologich fruchtbare imagologische Identitätskonstrukte über sich selbst (Autostereotype) oder den Anderen (Heterostereotype). Moderne Identitäten (Nationale-, Gender-, Klassen-, Rassen-, Zivili...

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Permalink: http://skupnikatalog.nsk.hr/Record/ffzg.KOHA-OAI-FFZG:306825/Details
Matična publikacija: Neohelicon
33 (2006), 1 ; str. 207-217
Glavni autor: Oraić Tolić, Dubravka (-)
Vrsta građe: Članak
Jezik: ger
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520 |a Der Artikel betrachtet die kulturellen Stereotype im Rahmen der Diskurstheorie: als vesteinerte, doch methodologich fruchtbare imagologische Identitätskonstrukte über sich selbst (Autostereotype) oder den Anderen (Heterostereotype). Moderne Identitäten (Nationale-, Gender-, Klassen-, Rassen-, Zivilisationsidentitäten) sind in einem stark monologischen Diskurs durch Imaginieren, Totalisieren, Naturalisieren, Generalisieren, Industrialisieren des Eigenen und Diskriminieren, Dominieren des Fremden entstanden. Im Rahmen dieser generellen Identitätsbildung der Beitrag befasst sich mit einer spezifischen Erscheinung: der Dissemination der Nation (Dissemination im Derridaschen Sinne), also einer Unmöglichkeit einen stabilen und einheitlichen Identitätskonzept zu schaffen. Als Paradebeispiel wird die Dissemination der modernen kroatischen Nation untersucht. Im 19. Jahrhundert schuf die kroatische Kultur zwei Ideologien, zwei Imagologien und zwei Stereotipien: Kroatozentrismus (in der Politik A. Starčević, in der Literatur A. G. Matoš) und Südslawentum (in der Politik J. J. Strossmayer, in der Literatur Miroslav Krleža). Das Schicksal der modernen kroatischen Nation ist eine ständige, unabgeschlossene und nicht enden wollende Dissemination dieser zwei Ideen und ihrer symbolischen Welten. Die Schwankungen zwischen diesen zwei Ideologien, dem Kroatozentrismus und dem Südslawentum, und den mit ihnen verbundenen Imagologien und Stereotypien, verhinderten die Bildung einer stabilen nationalen Identität und verschoben die Schaffung eines selbständigen Nationalstaates an das Ende des 20. Jahrhunderts, als der Prozess der Globalisation und Vereinigung Europas schon im Gange war. 
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